Andreas Koziol

1957 in Suhl/Thüringen geboren. 1975 Abitur, 1975-77 Armee, 1977-78 Fabrikarbeiter.

1978-81 innerkirchliches Theologiestudium am damaligen Katechetischen Oberseminar Naumburg (seinerzeit eine Alternative zum Univeritätsstudium, welches wegen einer mich als „Feind der DDR“ bezeichnenden „Armeebeurteilung“ nicht möglich war).

Nach dem vorzeitigen Ende des Theologiestudiums verschiedene Jobs während
der 8oer Jahre, u.a. als Friedhofsarbeiter, Postbote, Archivmitarbeiter und Privatlehrer bei somalischen (Diplomaten)Kindern in Ostberlin.
Seit 1985 Mitherausgeber der Ostberliner Literaturzeitschriften "ariadnefabrik" und "Verwendung".

Anfang der 90er Jahre Verlagsmitarbeiter (Druckhaus Galrev, Kontext Verlag).
Förderstipendien des Deutschen Literaturfonds Darmstadt sowie des Berliner Senats.
2005 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung von 1859.

Nachdichtungen, vorwiegend aus dem Russischen und Englischen (u.a. Boris Pasternak, Arsenij Tarkowskij, Gerard M. Hopkins, Edward de Vere, E. A. Poe, John B. Epstein) sowie Lyrikbeiträge in Literaturzeitschriften und Anthologien (u. a. Herzattacke, Luchterhandjahrbuch der Lyrik, Lyrik unseres Jahrhunderts, Jahrbuch der Lyrik, zuletzt in In diesem Land. Frankfurt a. M. 2010).

Anerkennungen
1992 Stipendium des Deutschen Literaturfonds e. V. Darmstadt
2005 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung

Eigene Veröffentlichungen

- Schlagwortlegende, Gedichte, mit Grafiken von Thomas Ranft, Karl-Marx-Stadt 1985
- O. T., Gedichte, mit Grafiken von Michael Voges, Berlin 1985
- Lyrikmappe mit Raja Lubinetzki, Berlin 1986
- Rumor, Gedichte, mit Grafiken von Andreas Hegewald, Dresden 1989;
- mehr über rauten und türme, Gedichte, Berlin 1990;
- Bestiarium Literaricum, literarische Porträts, Berlin 1991;
- Sammlung, Lyrik und Prosa, Berlin 1996;
- Ein Buch der Schlafwandlungen, Langgedicht, Berlin, Leipzig u. Frankfurt a.M. 1997;
- "Lebenslauf", biographische Grotesken, Berlin 1999;
- Frühjahre, Verserzählung, Berlin 2001;
- Anpassungen, Spruchgedichte, Berlin 2004;
- 7 Gedichte, München 2005.
- Staatsgeheimnis und Sprachgeheimnis, Vortrag, München 2009
- Sekundenkind, Gedichte, mit Grafiken von Andreas Hegewald, Dresden 2010
- Schaum, Ein Pamphlet. München 2017

Als Herausgeber:
- Uwe Greßmann, Schilda Komplex, Gedichte aus dem Nachlaß, Berlin 1998